Marx Intronic mit KNX-System | Architektur

Marx Intronic in Erfurt

Marx Intronic in Erfurt

Schwerpunkt von Marx Intronic: Entwicklung, Planung und Umsetzung sämtlicher Dienstleistungen rund um die Marx-Produktpalette.

Architekt

Architekturbüro Budszuhn + Rüttger

http://www.budszuhn-ruettger.de

Standort

Erfurt, Deutschland

Beschläge clever integriert.

Die Marx-Produktpalette umfasst automatische Fenster-, Tür- und Torsysteme, Flucht- und Rettungswegtechnik, Zutrittskontrollsysteme sowie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen. Eine intelligente Gebäudesteuerung über ein KNX System, in das auch Tür- und Fensterbeschläge integriert wurden, sorgt in den Räumlichkeiten u.a. für eine konstant hohe Raumluftgüte durch eine automatische natürliche Lüftung, für Sicherheit und einen effizienten Energieeinsatz.

Auch die Produktionshalle wird natürlich belüftet: Ein Klima-Sensor erfasst die Raumluftgüte.

Der zweigeschossige Bau beherbergt ebenerdig eine große Verkaufs- und Ausstellungsfläche, darüber befinden sich moderne Schulungsräume und die Verwaltung. An das Gebäude schließt sich unmittelbar die Produktions- und Lagerhalle an. Geplant und gebaut wurde der Gebäudekomplex vom Architekturbüro Budszuhn + Rüttger aus Erfurt. Hell und einladend ist das Innere durch bodentiefe Fenster und zusätzliche Oberlichter. Um den Kunden zu zeigen, wie sich die einzelnen Gewerke der Gebäudetechnik sinnvoll verknüpfen lassen, entschieden sich die Geschäftsführung der Marx Intronic und deren Betriebsleiter Michael Gebhardt für den System-Integrator Ronny Schlorke mit seinem gleichnamigen Unternehmen aus Ebenheim.

„Wir haben verschiedene Lösungen vorgestellt, was möglich ist hinsichtlich Sicherheit, Zutrittskontrolle, Komfort und Energieeinsparung“, berichtet Ronny Schlorke. „Dabei haben wir natürlich auch die Produkte eingebunden, die Marx vertreibt.“ Ein KNX System verknüpft dabei im Hintergrund sämtliche Aktoren und Sensoren, zentrale Schnittstelle ist ein Gira FacilityServer, der alle Informationen auswertet, archiviert und definierte logische Befehle erteilt. So sind Beleuchtung, Beschattung, Heizung, natürliche Lüftung, Zutrittskontrolle, die Einbruch- und die Brandmeldeanlage sowie die Türkommunikation in das System integriert, sogar der Status von Fenstern und Türen sowie Meldungen bei Brand oder Einbruch werden erfasst.

Ebenerdig beherbergt der zweigeschossige Bau eine große Verkaufs- und Ausstellungsfläche für Baubeschläge und Werkzeuge.

Sämtliche Funktionen, Statusanzeigen und das Archiv lassen sich zentral über ein großes Touchpanel, den Gira Control 19 Client im Obergeschoss, abrufen und bedienen. Über den PC im Ladengeschäft ist die Bedienung ebenfalls möglich sowie mobil über eine spezielle Gira HomeServer/FacilityServer App auf dem iPhone oder iPad. Intuitiv ist die Benutzerführung über das Gira Interface, als auch über die von Ronny Schlorke eigens für Marx Intronic entworfene Visualisierung. Diese orientiert sich am Grundriss und ist etagenweise nach den einzelnen Gewerken aufgeteilt.

In der Lager- und Produktionshalle wird die Beleuchtung stufenweise über fest installierte Gira Tastsensoren an den Zugängen geschaltet. Mit einem Tastendruck auf „alles aus“ können die Mitarbeiter am Abend sämtliche Lichtquellen auf einmal deaktivieren. Bei Einbruch oder Feueralarm schaltet sich die Beleuchtung komplett wieder ein. Darüber hinaus erfasst ein Gira Raumluft-Sensor CO2 die Raumtemperatur, die Luftfeuchtigkeit und den CO2-Gehalt im Raum – diese Werte werden an den ebenfalls in das KNX System integrierten Window Master weitergegeben. Dieser sorgt dann für eine natürliche Lüftung, das heißt, bei Bedarf öffnen sich die Dachfenster. Bei Regen oder starkem Wind fahren sie automatisch wieder zu. Über einen Tastsensor lassen sich die Dachfenster aber auch manuell öffnen. Zusätzlich wird in der Produktionshalle und den Umkleiden zu festgesetzten Zeiten vor Arbeitsbeginn vollautomatisch stoßgelüftet.

Auf den Gira Tastsensoren im Schalterdesign E2 sind verschiedene Beleuchtungsszenen hinterlegt, das Licht lässt sich bei Verlassen des Raumes komplett ausschalten, die Leinwand und die Jalousien herunterfahren sowie die Fenster auf Knopfdruck öffnen.

In den Büro- und Konferenzräumen schalten die Mitarbeiter das Licht manuell, das Raumklima wird, ähnlich wie in der Produktion, automatisch optimiert für ein frisches, gesundes Arbeiten zu jeder Zeit. Gira Raumluft-Sensoren CO2 messen die Raumluftgüte – liegt diese unter einem definierten Grenzwert, öffnen sich die Fenster automatisch. Werden die Fenster geöffnet, schaltet sich zudem die Heizung aus – eine wichtige Lösung in Sachen Energieeffizienz. Ebenfalls praktisch: Die Jalousien fahren bei zu viel Sonneneinstrahlung automatisch nach unten – wird es dunkler oder fängt es an zu regnen oder stürmen, fahren sie automatisch wieder hoch. Alternativ kann jeder Mitarbeiter aber auch in Eigenregie seine Jalousien steuern.

In den Konferenzräumen sind zudem auf Gira Tastsensoren verschiedene Funktionen hinterlegt: So lässt sich das Licht insgesamt ein- oder ausschalten, aber auch vier vordefinierte Beleuchtungs-Szenen lassen sich abrufen. Ganz einfach können diese selbst gespeichert werden: Die Leuchten werden aktiviert, wie gewünscht, dann muss der Taster länger als 5 Sekunden gedrückt werden – und schon ist die Szene gespeichert. Über den Gira Tastsensor kann zudem die Leinwand hoch- und runtergefahren werden. Zusätzlich zur natürlichen Lüftung schalten sich in den Konferenzräumen Klimageräte zu, wenn es zu warm wird.

In den Besprechungs- und Schulungsräumen der Marx Academy fahren zudem bei starker Sonneneinstrahlung die Jalousien herunter und bei Regen und Sturm automatisch wieder hoch.

In das Ladengeschäft erhält zu den normalen Öffnungszeiten jeder Zutritt, nicht aber zur Produktions- und Lagerhalle. In die Halle gelangt man sowohl durch automatische Drehflügeltüren als auch durch Automatikschiebetüren, die sich verriegeln oder freigeben lassen – auch aus der Ferne dank der Einbindung in das KNX System. Über das Gira Interface lässt sich jederzeit der aktuelle Zustand dieser Türen anzeigen – und zwar nicht nur, ob die Türen zu oder offen sind, sondern auch, ob sie verriegelt oder entriegelt sind. Die Fluchttüren müssen im Tagesbetrieb immer entriegelt sein, werden sie geöffnet, wird ein Alarm ausgelöst. Schaltet abends der letzte Mitarbeiter die Alarmanlage scharf, werden alle Türen, auch die Fluchttüren, standardmäßig verriegelt.

Klingelt ein Besucher an einer der Gira Türstationen mit Videofunktion, erscheint dessen Videobild auf dem PC im Verkaufsraum bzw. auf dem Gira Control 19 Client im Obergeschoss. Dort kann das Gespräch angenommen und bei Bedarf die entsprechende Tür geöffnet werden.

Den Kunden wird u.a. gezeigt, wie sich einzelne Gewerke der Gebäudetechnik sinnvoll verknüpfen lassen. Die Dachfenster öffnen sich bei Bedarf nach Frischluft automatisch.

Die Betriebsbereitschaft der Brandmeldezentrale und der Rauchmelder der einzelnen Meldegruppen hat Ronny Schlorke in der Visualisierung dargestellt: „Bei einer Störung gibt es einen Eintrag ins Archiv und einen Alarm per E-Mail. Bei Alarm schaltet sich zudem überall das Licht ein und via E-Mail und SMS wird der Verantwortliche informiert.“ In der Visualisierung kann man dann exakt sehen, bei welchem Melder eine Störung vorliegt oder wo der Alarm ausgelöst wurde.

Dank Fensterkontakten ist jederzeit ersichtlich, wo Fenster geöffnet sind. Ist die Alarmanlage scharf geschaltet und ein Fenster wird geöffnet, schaltet sich das Licht überall ein, auch die Außenstrahler an den Toren. Parallel wird per E-Mail sowie SMS gewarnt. Verschiedene Bereiche, wie Lager und Ladengeschäft, lassen sich auch unabhängig voneinander scharfschalten. Für noch mehr Sicherheit ist im Hof eine Kamera installiert, mit der das Gebäude überwacht wird, auch wenn niemand vor Ort ist.

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