@_finntage im Interview mit Gira, das Beste aus beiden Welten
NL Finntage
Farben, Muster und jede Menge Vintage-Stücke: Entdecken Sie mit uns das Haus von Sandra, Gründerin von @_finntage. Sie hat mit der Renovierung ihres Zuhauses einen besonderen Traum verwirklicht und lädt Sie zu einer außergewöhnlich farbenfrohen Room Tour in ihre vier Wände ein.

Die Interiorwelt auf Instagram ist aktuell vornehmlich durch die Wohnstile Minimal Luxury und Japandi in dezenten Naturtönen geprägt. Nur allmählich beginnen sich vermehrt wieder knallige Farben durchzusetzen und die Kreativen zeigen nach und nach mehr Individualität. Für Sandra von @_finntage ist Farbe nichts Neues. Sie ist ihrem farbenfrohen Stil seit langem treu und hat mit der Renovierung ihres Zuhauses noch mal mehr bewiesen, was man mit Mut zu Farbe erreichen kann. Wir haben mit ihr über ihre außergewöhnliche Einrichtung, sowie die Renovierung und weitere Besonderheiten ihres Zuhauses gesprochen. Unter anderem über ihr ausgefallenes Lichtschalterdesign.

Gira Redaktion: Sandra, erzähl uns ein wenig über Dich. Wer steckt hinter Finntage?

Sandra: Mein Name ist Sandra. Ich bin Inhaberin und Gründerin der Einrichtungsplattform Finntage.  

Gestartet habe ich meine Instagram-Seite im Dezember 2015 unter dem Namen @_finntage. Dort berichte ich über alles, wofür mein Herz schlägt – nämlich Wohnen und Interior Design. Meinen Wohnstil kann man am besten als bunt gemischt, eklektisch, mit einem Hauch von Retro beschreiben – und Blumen überall! Ein Mix aus Alt und Neu in verschiedensten Farben und Mustern.  

 

Und es ist schön zu sehen, dass die Seite mittlerweile so viele Fans hat und eine Inspirationsquelle für viele ist. Ich wohne aber nicht allein: Nachdem im vergangenen Jahr mein lieber Schwiegervater aus seinem Haus in ein kleines Häuschen in unserem Garten gezogen ist, sind mein Mann Pieter und mein 18-jährigen Sohn Finn in das Haus in Velp, ein kleines Dorf in Nordbrabant, Niederlande gezogen. Natürlich nicht, ohne es komplett zu renovieren. 

Mein Motto ist: Bleibe immer bei Dir selbst: Denn Trends verschwinden, Dein eigener Lebensstil bleibt! 

Sandra

@_finntage

Gira Redaktion: Es war zunächst nicht geplant, umzuziehen. Was hat Dich dazu bewogen, diese Pläne zu ändern?

Sandra: Wir haben tatsächlich gerne in unserem vorherigen Haus gelebt. Es war ein Split-Level-Haus und dieses hat uns immer ein Urlaubsgefühl vermittelt. Jedoch war das Elternhaus meines Mannes schon immer so etwas wie ein Traumhaus für uns – aber scheinbar unerreichbar, bis wir anfingen, alle Möglichkeiten ernsthaft zu prüfen. Dabei stellte sich heraus, dass es für uns doch nicht unmöglich ist. Dazu haben wir uns die Kosten für die Renovierung sehr genau berechnen lassen. Außerdem hat uns mein Schwiegervater das Haus zum Familienpreis verkauft.  

 

Und unser größtes Glück: Es war die perfekte Zeit, um unser eigenes Haus zu einem sehr guten Preis zu verkaufen. Natürlich haben wir das alles unter Berücksichtigung der Wohnsituation meines Schwiegervaters gemacht. Wie bereits erwähnt, ist mein 85-jähriger Schwiegervater, der noch bei guter Gesundheit ist, in ein kleines Häuschen im Garten gezogen, was einer Art informellem Pflegeheim entspricht. 

Man kann mit Sicherheit sagen, dass es sich nicht um eine kleine Renovierung handelt. Quelle: @_finntage
Das schöne Haus aus den 1930er Jahren in Velp kommt im Sommer voll zur Geltung. Quelle: @_finntage

Gira Redaktion: Wie habt Ihr diese Renovierung geplant und worauf habt Ihr besonders geachtet?

Sandra: Wir haben einen Baubetreuer engagiert, um das Gesamtbild festzulegen. Ein sehr netter Bauunternehmer, der uns entlastet hat, so dass wir uns ganz auf die Entscheidungen konzentrieren konnten und uns nicht mit der Planung beschäftigen mussten. Wir haben uns auch gesagt, wir nehmen die Renovierung in einem Rutsch in Angriff. Es sollte kein jahrelanger Prozess werden. Zum Glück war das umsetzbar. Und glücklicherweise wurde die Renovierung innerhalb eines Jahres abgeschlossen. 

  

Nachhaltigkeit war auch ein sehr wichtiger Aspekt bei der Renovierung. Die Regierung fördert dies in den Niederlanden auch mit Subventionen. Wir haben das Dach, den Boden sowie alle Wände isolieren lassen und jetzt überall im Haus Doppelverglasung. Darüber hinaus wurden Sonnenkollektoren installiert lassen. 2024 soll dann noch eine Hybridwärmepumpe folgen. 

Gira Redaktion: Was wurde eurem Haus umgestaltet und was war die größte Herausforderung?

Sandra: In unserem Haus ist wirklich alles umgestaltet worden. Es handelt sich um ein Haus aus den 1930er Jahren, in dem in den letzten Jahren von meinen Schwiegereltern nichts modernisiert wurde. Beim Betreten hat man buchstäblich eine Zeitreise gemacht. Nur das Dach ist geblieben. Alles andere wurde erneuert. Wir standen wirklich auf dem Sand unter dem Erdgeschoss unseres Hauses. Die größte Herausforderung bestand darin, im Rahmen des Budgets zu bleiben und die richtige Kombination aus Alt und Neu zu finden. Ich finde, das ist uns sehr gut gelungen. 

Gira Redaktion: In welchem Raum hälst Du Dich am liebsten auf?

Sandra: Ich glaube, mein Lieblingsraum im Haus ist das Wohnzimmer. Hier kommt alles zusammen, was meinen Wohnstil ausmacht. Die Farben. Die Möbel. Das macht diesen Raum zu einer perfekten Mischung aus Alt und Neu und total Finntage. 

Wenn ich mich für ein Möbelstück entscheiden müsste, dann wäre es unser maßgefertigtes Regal. Diesen Wohnwunsch hatte ich schon seit Jahren und im neuen Haus konnte ich ihn endlich verwirklichen. Darin kann ich alle meine Ausstellungsstücke unterbringen und es verleiht dem Raum so viel Atmosphäre! Als Krönung kehren bald auch die Buntglasfenster in den oberen Fenstern des Wohnzimmers in ihren ursprünglichen Zustand zurück. Ich kann es kaum erwarten. 

Zum Mix aus Alt und Neu passt der Flächenschrank in buntem Blau. Quelle: @_finntage
In einem Wohnzimmer, in dem es an Farbe nicht mangelt, passen alle Farben und Muster zusammen. Quelle: @_finntage

Gira Redaktion: Wie seid Ihr zu Gira gekommen und wie habt ihr das Design ausgewählt?

Sandra: Wenn man anfängt, ein Haus zu bauen oder zu renovieren, steht man vor einer Menge Entscheidungen. Auch vor Entscheidungen, über die man vorher nie wirklich nachgedacht hat. In meinem Fall waren das zum Beispiel die Schalterdesigns.  

 

Denn mal ehrlich, wie oft schaut man sich seine Schaltmaterialien im Haus wirklich kritisch an? In den letzten 22 Jahren habe ich nie wirklich darauf geachtet, um ehrlich zu sein. Und das ist eigentlich ziemlich seltsam, weil man seine Schalter ja jeden Tag benutzt. Also sollten unsere neuen Schalter auf jeden Fall stylisch sein und ein Blickfang an der Wand. Das Design war also ein absolut wichtiges Entscheidungskriterium, denn wir haben gezielt nach Schaltern und Steckdosen mit abgerundeten Ecken gesucht.  

 

Als ich dann anfing, mich mit der Auswahl von Schaltern für unser neues Haus zu beschäftigen, stieß ich auf die ästhetischen Produkte von Gira. Wir haben uns direkt in die E3-Serie verliebt. Abgerundete Ecken, mit einer seidenweichen Oberfläche: Die Gira Designlinie E3 präsentiert sich elegant und harmonisch.  Wirklich die perfekte Ergänzung in unserem Zuhause. Die Farbkombination Braun / Anthrazit macht mich jeden Tag aufs Neue glücklich. 

Gira Redaktion: Eine Frage noch zum Schluss: Stehen bald noch weitere größere Projekte an?

Sandra: Ja, als nächstes steht der Garten an, damit haben wir vor kurzem begonnen. Wir haben einen Entwurf anfertigen lassen, der uns gut gefällt, und wir werden die Renovierung selbst durchführen. In unserem Garten stehen bereits einige schöne, große Bäume, die natürlich bleiben werden.  

Einen neuen Zugang zum Haus des Schwiegervaters zu schaffen und die Wege und Beete anzulegen, ist der erste Schritt. Der Rest hat keine Eile, das kann durchaus ein Zweijahresplan sein. 

Gira Redaktion: Vielen Dank für das nette Gespräch und die Einblicke in Dein Zuhause. 

Die schönen Bäume bieten nicht nur Schatten, sondern auch eine wunderbare Mischung aus Wildnis und Ordnung. Quelle: @_finntage
In diesen warmen Sommermonaten eignet sich eine Gartengarnitur hervorragend zum Entspannen im Freien. Quelle: @_finntage