Christian Brecht ist gerne draußen in der Natur – ob in den Bergen oder beim Eisbaden. Der 36-jährige Familienvater aus Landsberg am Lech war einst Unternehmensberater, heute ist er Mit-Geschäftsführer der Mlab GmbH und beschäftigt sich intensiv damit, wie wir nachhaltiger und gesünder bauen und wohnen können.
Wegen seiner Leidenschaft für reduziertes, nachhaltiges Wohnen, hat er nicht nur die erste deutsche Marktstudie über Tiny Houses veröffentlicht, sondern ist auch als Referent und Gesprächspartner rund um das Thema gefragt. Zwischen Urban Gardening und Gipfelerlebnissen spricht er mit uns über die Zukunft des Wohnens und warum weniger oft mehr ist.
Gira Redaktion: Christian, Dein Unternehmen baut kleine Einfamilienhäuser – aber auch Tiny Houses. Erkläre unseren Leser/innen, was das Besondere an Euren Produkten ist.
Christian: Bei uns geht es nicht nur ums Bauen. Wir schaffen Räume, die gut tun. Unsere Häuser entstehen modular aus Vollholz, sind frei von Schadstoffen und schaffen ein wohngesundes Raumklima, das Körper und Seele zur Ruhe kommen lässt. Mit ihrem klaren, zeitlosen Design verbinden sie Ästhetik mit Funktion – reduziert aufs Wesentliche, aber voller Wärme, Charakter und Leben.
Nachhaltigkeit ist für uns keine Option, sondern selbstverständlich: Wir bauen so, wie es der Planet verdient – ressourcenschonend, aus Naturmaterialien und vollständig rückbaubar. Denn wir glauben: Ein Zuhause ist nicht dort, wo Du wohnst – sondern wo Du Dich lebendig fühlst.
Gleichzeitig denken wir größer. Denn echten Impact schaffen wir nur, wenn wir die Zukunft des Wohnens auch in der Fläche neugestalten. Zum Beispiel entwickeln wir gerade auch ein Seniorenwohnheim in Köln mit unserem Konzept.
Gira Redaktion: Nachhaltigkeit, Wohngesundheit und Design spielen bei Euch eine zentrale Rolle. Warum war es Euch so wichtig, Euren Fokus auf diese Aspekte zu legen?
Christian: Weil wir glauben, dass Bauen heute mehr sein muss als Quadratmeter und Beton. Nachhaltigkeit ist für uns kein Extra, sondern ein grundlegender Respekt gegenüber dem Ort, an dem wir leben – der Erde.
Wohngesundheit wiederum ist eine stille Kraft: Sie beeinflusst, wie tief wir schlafen, wie klar wir denken, wie wohl wir uns fühlen.
Und gutes Design? Ist für uns nicht nur schön. Es schafft Ordnung im Außen, damit innen Ruhe einkehren kann. Diese drei Aspekte gehören für uns untrennbar zusammen – weil sie das Leben besser machen.
Gira Redaktion: Bei der Auswahl der Schalter und Steckdosen habt Ihr Euch für die Designlinie Gira E2 entschieden. Was hat Euch daran überzeugt?
Christian: Uns war wichtig, dass auch die kleinen Dinge im Haus unsere Haltung widerspiegeln – und Gira war hier für uns der perfekte Partner. Die Designlinie Gira E2 überzeugt durch ihre klare, zeitlose Formensprache und fügt sich nahtlos in unsere reduzierte, architektonische Sprache ein.
Gleichzeitig steht Gira für verantwortungsvolle Produktion, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit – hergestellt in Deutschland, mit einem starken Bewusstsein für Qualität und Umwelt. Genau diese Verbindung aus Ästhetik, Funktion und Haltung hat uns überzeugt. Denn wenn man Räume schafft, die gut tun, sollten auch Schalter das widerspiegeln.
Gira Redaktion: Wenn ich mich für ein Modulhaus von Euch entscheide, wie ist dann der genaue Ablauf, bis ich dann endlich in mein neues Haus einziehen kann?
Christian: Der Weg in Dein Vollholzhaus von mlab.design beginnt mit einem passenden Grundstück – und der Frage: Passt Dein Wohntraum zu diesem Ort? Genau das klären wir gemeinsam. Danach gestalten wir den Grundriss so, dass er zu Dir, Deinem Leben und Deinem Platzbedarf passt. Oft wird dabei klar: Weniger ist wirklich mehr.
Mit unserem Architektenteam bereitest Du den Bauantrag vor, und sobald die Genehmigung da ist, beginnt der spannendste Teil – die Produktion Deines Hauses aus massivem Vollholz.
Wir gehen im Kund/innenservice bewusst einen Schritt weiter: Auch bei Aufgaben wie dem Hausanschluss, der Fundamentierung oder der Genehmigungsplanung lassen wir Dich nicht allein. Auf Wunsch bekommst Du bei uns alles aus einer Hand – verantwortungsvoll, verlässlich und mit echter Begleitung.
Nach wenigen Wochen ist es so weit: Wir liefern Dein Haus direkt zu Dir, unsere Partner vor Ort schließen es an – und Du kannst nach wenigen Tagen einziehen.
Vom ersten Gespräch bis zum Einzug: Wir begleiten dich Schritt für Schritt in ein Zuhause, das wirklich zu Dir passt.
Gira Redaktion: Qualität und Design haben ihren Preis. Wieviel zahlt man bei Euch für ein Holz aus Vollholz?
Christian: Unsere kleinsten Module starten bei rund 120.000 Euro zuzüglich der Nebenkosten wie zum Beispiel für das Fundament, den Transport oder die Verankerung – aber was Du dafür bekommst, ist ein vollwertiges, langlebiges Zuhause. Im Gegensatz zu vielen Tiny Houses sind unsere Häuser genehmigungsfähig und erfüllen alle gesetzlichen Anforderungen – von Statik bis Brandschutz.
Sie bestehen aus massivem Vollholz, sind über 80 Jahre haltbar und bieten Dir durch ihre hervorragende Dämmung sehr niedrige Energiekosten. Das spart Dir über die Jahre enorme Betriebskosten – und ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
Gerade heute fehlt es oft an langfristigem Denken. Werbung und Marketing haben uns zu Impulskäufern gemacht – „billig“ gilt als smart, „Geiz ist geil“ als Tugend. Doch dieses Konsumverhalten wird am Ende teuer: durch Sanierung, Instandhaltung und hohe Nebenkosten.
Unser Ansatz ist ein anderer: Wir bauen für Menschen, die weiterdenken – für ein Zuhause, das Dich über Jahrzehnte begleitet.
Auf einen Lebenszyklus von 20 bis 30 Jahren betrachtet, sind unsere Häuser wirtschaftlich deutlich sinnvoller und gleichzeitig ein Ort, an dem Du Dich wirklich zuhause fühlen kannst.
Gira Redaktion: Im Rahmen Eures aktuellen Projekts, habt Ihr im Nationalpark Eifel sechs Minihäuser gebaut, in denen man seinen Urlaub verbringen kann. Was hat Euch zu diesem Projekt inspiriert?
Christian: Uns war schnell klar: Man kann unsere Häuser auf Bildern zeigen, aber man kann sie nur wirklich verstehen, wenn man sie erlebt. Das besondere Raumgefühl, das Licht, die Materialien, das wohngesunde Klima – all das spürt man erst, wenn man selbst darinsteht. Studien zeigen sogar: Menschen schlafen tiefer und ihr Puls wird ruhiger, wenn sie von Holz umgeben sind.
Genau dieses Gefühl wollten wir greifbar machen und haben im Nationalpark Eifel sechs Minihäuser gebaut, in denen man Urlaub machen und unser Konzept mit allen Sinnen erfahren kann.
Gleichzeitig wollten wir das Thema Ferienhaus völlig neu denken: weg vom Standard, hin zu einem Ort echter Erholung – mitten in der Natur, nachhaltig gebaut und mit einem Design, das inspiriert statt überfordert.
Mit mlab.relax Eifel haben wir einen Rückzugsort geschaffen, der zeigt, wie anders Urlaub heute sein kann. Und wie sich gute Architektur anfühlt, wenn sie Dir Ruhe gibt – nicht nur Raum.
Gira Redaktion: Was sind Deine top fünf Gründe für einen Urlaub in einem Eurer Tiny Häuser im Nationalpark Eifel?
Christian: 1. Entschleunigung mitten in der Natur
Unsere Häuser liegen im Nationalpark Eifel – zwischen Wald, See und Weite. Hier spürst Du, wie gut es tut, einfach mal nichts zu müssen und nur dem eigenen Rhythmus zu folgen.
2. Wohngesundheit, die Du fühlst
Die Vollholz-Bauweise schafft ein Raumklima, das guttut. Die massiven Wände halten den Lärm draußen – kein Verkehr, keine Nachbarn. Nur Du und die Stille.
3. Architektur, die Dir Ruhe schenkt
Reduziertes Design, viel Licht und natürliche Materialien schaffen einen Rückzugsort, der Dich erdet. Weniger Reiz, mehr Klarheit – ein Raum für innere Balance.
4. Nachhaltigkeit ohne Verzicht
Unsere Häuser sind energieeffizient, ökologisch gebaut und mit hochwertigen Naturmaterialien ausgestattet – für alle, die mit gutem Gefühl reisen möchten.
5. Zeit für das, was wirklich zählt
Ob Lagerfeuer, Wandern, ein gutes Buch oder tiefe Gespräche – bei mlab.relax findest Du Zeit und Raum für das Wesentliche. Urlaub, wie er sich anfühlen sollte.
Gira Redaktion: Christian, danke, dass Du Dir die Zeit für unsere Fragen genommen hast und viel Erfolg für Eure zukünftigen Projekte.