Ein 50er-Jahre-Reihenhaus in Münster wird zum roten Blickfang | Architektur
Ein 50er-Jahre-Reihenhaus in Münster von KRESINGS Architektur wird zum roten Blickfang

Die konsequente Himbeere

Die konsequente Himbeere

So bunt wie das Leben! Unter diese Maxime lässt sich das vom Architekturbüro KRESINGS in Münster realisierte Sanierungsprojekt stellen. Aus einem 50er-Jahre Reihenhaus machten die Brüder Konstantin und Kilian Kresing ein modernes, flexibles Wohngebäude für heutige Ansprüche – und mit einem mutig-himbeerroten Gewand. Gestatten, das Raspberry House.

Architektur

KRESINGS

https://kresings.com/

Fotografie

Roman Mensing

https://romanmensing.de/

Standort

Münster, Deutschland

Gestalterisch, strukturell und energetisch überarbeitet

In einer von Backstein und gedeckten Putzfassaden geprägten Umgebung sticht das Haus unverkennbar heraus. Sein Himbeerrot zieht sich dank einem konsequent durchgehaltenen „Paint it all over“-Ansatz von den Fassadenblechen über die Holzfenster, Balkone und Brüstungen bis zur Klingelanlage. Dabei bleibt seine Kubatur an die Nachbarschaft angepasst, lediglich die großformatigen Fenster und die neu aktivierten Dach- und auch Gartengeschosse demonstrieren mehr Offenheit und sorgen für Tageslicht im Überfluss. Insgesamt leben hier 17 Menschen aus acht Nationen und allen Generationen in den 15 Wohneinheiten. Ein ehemaliges Ladenlokal im Erdgeschoss wurde in einen Coworking-Space umgewandelt, in dem derzeit vier Kreative arbeiten.

Rot-grüne Koalition: Auch die Gartenseite des Raspberry House zeigt sich leuchtend
Rot-grüne Koalition: Auch die Gartenseite des Raspberry House zeigt sich leuchtend (Foto: Roman Mensing)

Dem Projekt liegt die Idee zugrunde, eine Sanierung eines absolut durchschnittlichen Hauses in einer durchschnittlichen Stadt einmal anders zu denken und als Showcase umzusetzen.

Kilian Kresing

KRESINGS (Foto: Marlena Kretzer)

Digital geplant, effizient ausgestattet

Bei der Umsetzung des Projekts arbeiteten die Architekten komplett digital, mit einer modellbasierten 3D-Planung, die auch die ausführenden Gewerke nutzen konnten, etwa der Zimmermann oder der Fassadenbauer. Ebenso zukunftsorientiert ist das Haus in puncto Energieeffizienz. So ist der Schnitt der Wohnung so gewählt, dass alle Einheiten mit kleinen, hocheffizienten Heizkörpern auskommen, außerdem sind Bewegungsmelder im Eingangsbereich und Halbkeller installiert, die den Energiebedarf reduzieren. Bei der Beleuchtung wird konsequent auf LED-Technik gesetzt. Zur Steuerung dienen Schalter der Designlinie Gira E2, jedoch in Reinweiß glänzend und nicht Himbeerrot. Die kräftigen Akzente setzen stattdessen die Fensterrahmen und Treppengeländer – und machen ihren Job im bunten Raspberry House hervorragend.

Im Münsteraner Hafenarbeiterquartier entstand aus einem 50er-Jahre-Gebäude ein markant-roter Blickfang
Viel Licht und starke Akzente: Das prägende Himbeerrot findet sich auch innen wieder (Foto: Roman Mensing)

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