Maximal uneitel könnte man das Bauwerk auch nennen, das in die sanft rollenden Hügel der Uckermark, im Nordosten Brandenburgs, gesetzt wurde. Ganz eindeutig ist hier die Landschaft der Star, gerade die Westseite des auf Perspektiven ausgerichteten Bauwerks macht das deutlich. Hier öffnen sich alle Räume – zwei Schlafzimmer, ein Bad und der Ess- und Wohnbereich – auf eine große Terrasse, teils vom auskragenden Dach geschützt. Noch mehr aber zeigt es die spektakuläre Dachkonstruktion: Das komplette Satteldach ist transluzent oder durchsichtig. Auf der Ostseite und an den beiden Giebelseiten sind die Dachsparren aus hellem Holz mit Polycarbonatplatten belegt, die Licht durchlassen, aber vor zu direkten Einblicken schützen. Nach Westen sind die Flächen verglast. Bis auf einen Tisch und einige Sitzmöbel – und später vielleicht eine Badewanne – ist die gesamte, rund 90 m2 große Fläche frei. Der Fokus liegt auf dem Ausblick. Sonnenuntergang, here we come.
Bestens durchdacht, skandinavisch einfach: Der Grundriss des Hauses ist vorbestimmt durch eine doppelt verspringende und an den Ecken sanft gerundete massive Wand. Sie bildet nicht nur die Ostseite des Gebäudes und Abgrenzung von der Straße, sondern lässt außen auf der Nordseite eine Nische für einen Autostellplatz und südlich einen windgeschützten Außenbereich entstehen. Im Inneren reihen sich die Räume dann auf der Nord-Süd-Achse aneinander, vom großen Wohnbereich mit offener Küche bis zu den beiden Schlafzimmern, die durch das Bad voneinander getrennt sind. Ganz wichtig: Alle Räume öffnen sich mit großen Doppeltüren fast auf ganzer Breite zur Terrasse – auch das Bad. So wird die dortige Dusche quasi zur Außendusche.
“We designed Das Glashaus as a place where the boundaries between inside and outside dissolve. The bedrooms, the shower, even the greenhouse upstairs—all open directly to nature. It’s a house that changes with the light, the seasons, and the way people live in it.
”
durchgehender Gussboden und Decken aus rohen Holzplatten fassen die Räume ein. Die Wände sind innen wie außen aus einem hellen Sichtmauerwerk, auch die tragenden Balken und Stützen aus hellem Holz sind unbehandelt. Die maßgeschreinerte Küche fügt sich in eine Nische aus massivem Mauerwerk ein, die davor liegende Anrichte bietet viel Stauraum – alles in hellem Holz und mit cremeweißen Oberflächen. In die überall zur Schau gestellte Nonchalance reiht sich auch die Haustechnik ein. Schalter und Steckdosen der Designlinie Gira E2 in reinweiß glänzend sind auffällig unauffällig in die Mauerwerkswände integriert. So zeigt sich auch im Kleinen der Wille zu höchster Qualität – übrigens auch im Dachgeschoss, bei bester Aussicht.
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